ABLEGEN
Öffnen / ventilieren des Motorenraumes (Innenbord-Motoren) bei Schiffen, die mit leichtflüchtigen Brennstoffen betrieben werden. Bei Aussenbord-Motoren entfällt diese Vorbereitung. Motor starten, bevor die Festmacher gelöst und abgelegt wird.
FAHREN
- An- und Ablegemanöver Steuerbord und Backbord, voraus und rückwärts. z.B. Anlegen 90 Grad oder 45 Grad vorwärts und rückwärts.
- Manövrieren auf engem Raum (Ruderlegen und Gangwechsel), auch Wenden an Ort genannt.
- Bug- und Hecklandungen (z.B. in Boxe bei uns in Kahnrampe).
- Befahren von Hafen- oder Steganlagen.
- Bojenmanöver / Pfahlmanöver bzw. Buglandungen.
- Fahren von verschiedenen Kursen und Geschwindigkeiten.
- Befahren von Strecken mit der Möglichkeit eines Überhol- und Ausweichmanövers.
- Rettungsmanöver Mann-über-Bord im stillen Gewässer und Fliessgewässer (Wind und Witterungsverhältnisse berücksichtigen).
- Fahren nach Merkpunkten, Zielfahren z.B. in der Bergfahrt (Fliessgewässer) nach dem Durchfahren von Brückendurchfahrten.
AUF DEM SEE (stilles Gewässer)
Mann-über-Bord: Das Rettungsmanöver hat gefahrlos, vorwärts, so speditiv als möglich und auf dem kürzesten Weg zu erfolgen; der zu Rettende muss während der ganzen Aktion beobachtet werden. Das Schiff muss stillliegen und der Motor ist vor der Bergung abzustellen (ACHTUNG: Beschreibung Fliessgewässer weiter unten beachten). Je nach Schiffsart kann der Kandidat oder die Kandidatin den Bootshaken oder andere Hilfsmittel benützen.
Das Ankermanöver wird höchstens theoretisch besprochen.
ANLEGEN
Anlegemanöver wie zuvor beschrieben und Belegen des Schiffes mit verschiedenen Knoten. Bei Schiffen mit Bugstrahlern oder ähnlichen Hilfsmitteln können zusätzliche Landemanöver ohne diese Hilfsmittel verlangt werden (in der Regel wird der Motor nach dem Festmachen des Schiffes abgestellt).
AUF DEM RHEIN (Fliessgewässer)
An- und Ablegemanöver Steuerbord und Backbord, in Richtung Quelle also gegen die Strömung. Gegen den Strom traversieren, gieren, fähren usw. Buglandung. Mann-über-Bord: wie im Abschnitt „auf dem See“ beschrieben, nur – wird im Fliessgewässer der Motor vor der Bergung aus Sicherheitsgründen NICHT abgestellt.